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04 11
Was werden die Kunsthistoriker der Zukunft ...




... wohl über unsere Epoche zu sagen wissen?
Zum Beispiel: "Es war alles sehr eckig." ???








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"Eckig, kantig, kalt, normiert & emotionslos"...
...solche Einschätzungen werden vermutlich (von wenigen Ausnahmen abgesehen) dominieren. Gefällt mir nicht besonders, diese Vorstellung. :o/
 
Ja, was sagen sie?
Zweckgebundener Hartzismus!
 
oder: wurde damals alles beschnitten?
 
oder: wurde damals alles beschnitten?
Klar, wurde damals alles beschnitten.
Dem Hartzler hat man die Teilhabe abgeschnitten, dafür hat er die Hecken beschnitten.
 
ohne ebenen, kanten, rechte winkel gäbe es keine stapel. mit kugeln geht das nicht.
 
Man wird sich denken: Wer es so gerade und eckig haben muss, braucht Übersicht, Ordnung und Klarheit. Weshalb, das sei dahingestellt... Vielleicht aus Furcht vor der eigenen inneren Unordnung, die auszudrücken doch eigentlich eine Möglichkeit der Kunst wäre? Oder auf der Flucht vor dem Überfluss optischer Reize, von denen allerdings der zukünftige Kunsthistoriker vielleicht nichts mehr ahnt...
 
Ein Wort, dass mir beim Anblick der neuen, teuren Stellen unserer gebauten Umwelt immer in den Sinn kommt:
Machtdesign!
 
Stimmt, es könnte auch ein bewusstes Hervorkehren der Ecken und Kanten sein.
 
Machtdesign!
Oder so:
Macht Design reich?
Hängt vom Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit ab.
@Pito,
und dieses Erscheinungsbild dürfte für die Kunsthistoriker der Zunkunft ohne Bedeutung sein.
 
Stimmt, mit dem Begriff "Kunsthistoriker" habe ich auch etwas gehadert. Die befassen sich ja nicht in erster Linie mit dem "Erscheinungsbild einer Zeit". Vielleicht sollte man richtiger einfach sagen "Historiker"?
 
"moderne" kunst lässt meiner meinung nach eh keinen platz mehr für kreativität.
ich meine... was ist kreativ daran, ein paar rechteckige klötze irgendwo hinzustellen und sie kunst zu nennen?
das denke ich ist einfach nur lieblose geldverschwendung.

wo sind die schönen dinge geblieben, die einem den alltag so versüßen?
menschen, die zu ihren ansichten stehen?
das alles minimiert sich und somit auch die kunst.

ausdrucksvermögen und kreativität sind so etwas wie eine seltene gabe geworden.
schade eigentlich.

take care.
 
Mühewaltung, das ist es, was fehlt.

Die Kunst macht es den Menschen heute unwarscheinlich leicht, als "Künstler" zu gelten. Alles geht und Qualität ist kein Kriterium mehr.
 
eigentlich ist das keine kunst, sondern design.
 
"Design ist Kunst, die sich nützlich macht."

Oder auch: wenn Design nicht nutzt, ist es kein gutes. ;-)
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