... er weiß nämlich alles besser.

Der hier gemeinte namenlose Kater kann wie durch ein Wunder plötzlich sprechen, und er ist nicht auf den Mund gefallen. So ist er in der Lage seinem Herrn, einem Rabbi im französisch besetzten Algerien, zu helfen, als dieser in einem Sprachtest seine Französisch-Kenntnisse belegen muss - um weiterhin Rabbi sein zu dürfen.

Dies ist aber nur eine Episode in dem höchst bilderreichen Zeichentrickfilm "Le Chat du Rabbin", der 2011 auf Grundlage eines Graphic Novels von Joann Sfar entstand. Im Folgenden entwickelt sich der Film mit seiner etwas eigenwilligen Erzählweise zu einer Reise quer durch Nordafrika voller fantastisch-farbiger Impressionen.

Aber auch, und vielleicht vor allem, zu einem Dialog zwischen Kulturen und Religionen, namentlich Judentum und Islam in ihren verschiedenen Ausprägungen. Wie steht es mit dem Abbildungsverbot? Wie beerdigt man einen russischen Juden? Darf eine Katze die Bar Mizwa feiern?

Doch auch die französischen Besatzer (bzw. die Franko-Belgier) mogeln sich immer wieder in die Geschichte, beispielsweise wenn im äthiopischen Outback plötzlich ein ziemlich eingebildeter Reporter und sein struppiger weißer Hund auftauchen.

Hier der Film im französischen Original mit englischen Untertiteln.