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12
11 08
Was, bitte schön, hat denn der menschliche Magen mit Logik zu tun?







 
 
10
11 08
'Pataphysik?
Da ich so häufig widersprüchliches Zeugs daherquassele und gerne nichts und alles gelten lasse, gab mir der Rabe kürzlich ein Buch über 'Pataphysik in die Hand, auf daß ich es läse. Das tue ich derzeit. Ich bin noch nicht zuende mit dieser lockeren Zusammenstellung aus Artikeln, Manifesten und Abbildungen, doch mein Verhältnis zu dieser von dem Exzentriker Alfred Jarry begründeten "Wissenschaft der imaginären Lösungen" ist bereits, wie sollte es anders sein, gespalten.

Zwar gibt die 'Pataphysik eindeutig (oder sehr uneindeutig) Antworten (oder Nichtantworten) auf die wichtigsten (oder unwichtigsten) Fragen, zwar ist sie wohl die einzige Wissenschaft, die so helle ist zuzugeben, daß eine Definition ihrer selbst unmöglich ist, zwar gelingt ihr bewundernswerter Weise die Synthese von Ernst und Humor, oder besser deren absolute Gleichstellung, was der ganze Rest der unbewußten Pataphysiker sich mal hinter die Ohren schreiben sollte, und doch schleicht sich beim Lesen der Eindruck ein, daß hier eine universelle Grundidee, die dazu angetan wäre, freien Verrückten Lebenseinstellung und als solche fruchtbar zu sein, letztlich ein Dasein als intelektuelles Spiel eines elitären Männerkreises fristet.

Warum nur erinnert mich die Gründung eines "College Pataphysique" mit Ämtern, Publikationen, Statuten und eigenem Kalender, dessen Monatsnamen sich alle irgendwie auf das Leben Alfred Jarrys beziehen, so sehr an die hohlen Rituale alter Studentenverbindungen? Oder gleich an Karneval? Und wo sind da eigentlich die Frauen?

Nichtsdestotrotz finde ich in der 'Pataphysik eine Gedankenwelt, in der ich selbst im Grunde schon lange lebe. Oder es zumindest bisweilen versuche. Als 16- oder 17jähriger entdeckte ich bereits die Weltformel. Ja, wirklich. Auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt nichts von der Existenz der 'Pataphysik wußte, ist meine Formel sicher als verdammt pataphysisch anzusehen. Hier ist sie:

;-)







 
 
06
11 08
Auf der Treppe


Andernorts lese ich schweigend eine engagierte Diskussion über Kunst: KLICK
Da wird doch unter anderem gesagt, Kunst bestünde vor allem (oder gar nur?) in einem historisch gewachsenen Kanon von Symbolen und Zeichen sowie der Fähigkeit zum "Verstehen" dieses "Code". Nein!

Zwar ist Symbolismus ein reizvolles Spiel und stets ein Schlüssel um etwas über die Vorstellungswelt vergangener Epochen zu erfahren, doch wird er allein nie ein gutes Bild ausmachen. Zeichen und Symbole sind Sprache, das ominöse Wesen der Kunst jedoch bewegt sich im Bereich des bildlichen und imaginären, das im Kern wertfrei ist und keine allgemeingültigen Aussagen enthält. Man sollte nicht den Fehler machen, Kunst mit Kommunikation gleichzusetzen.







 
 
05
11 08
Nichts ist ewig ...

... aber wir versuchen es natürlich trotzdem.

Ein Besuch im Keller des Stadtarchivs Gelsenkirchen offenbarte: An diesem Ort gelten spezielle Regeln, arbeiten spezielle Menschen, strömt ein spezielles Licht, liegen spezielle Gerüche. Ein Raum ohne außen?







 
 
03
11 08
Was tun an bleiernen Tagen?
Pito: Die Linie

Leiden?
Genießen?
Aufgeben?
Einfach weitermachen?







 
 
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