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29
11 08
Winters







 
 
28
11 08
Dank an Unbekannten
Mir ging es heute absolut nicht gut. Deshalb war ich mehrere Stunden zu Fuß unterwegs, nur immer laufen laufen laufen. Die kalte Luft und die Bewegung befähigen das Gehirn, die Dinge auf die andere Seite zu wälzen und aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Das funktioniert.

Als ich dann zurückkam und über die Bahnhofstraße ging, kam mir so ein junges Trio entgegen. Ich weiß nicht ob es Türken waren, Kurden oder Libanesen, aber ihr kennt diese Burschen, breitbeinig, gestylt, Kettchen, Gel in den Haaren und eine geradezu unendliche Selbstsicherheit ausstrahlend. Von solchen Jungs bin ich dumme Sprüche über mein Aussehen gewohnt, ich scheine das irgendwie heraus zu fordern. Auch heute meinte einer von ihnen, mir grinsend was hinterher rufen zu müssen. Aber ob der wohl ahnte, was für einen schlauen Satz er da gesagt hat? Er meinte:

"Hallo, kann es sein,
dass Ihr Kopf gar nicht zum Körper passt?"


Seitdem grübele ich über diesen Satz. Er hat so Recht. Ich passe wirklich nicht zusammen. Ich bin falsch zusammengebaut. Hier liegt ein Fehler vor.







 
 
22
11 08
Merke!
Als neulich im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die Neugestaltung der Ebertstraße in Gelsenkirchen als letzte Folie eines Powerpoint-Vortrages der Satz: „Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!“ auf der Leinwand stehen blieb, hatte ich einen dieser Momente, in denen ich plötzlich auf ein bestimmtes Wort aufmerksam werde:

Aufmerksamkeit

Im Grunde ein sonderbares Wort-Konstrukt, das in seiner klanglichen Komplexität für eine Deutsch als Fremdsprache lernende Zunge sicher schwer auszusprechen ist. Wie schaffen wir Deutschen das bloß so problemlos?

Das Wort „Aufmerksamkeit“ besteht aus vier Bestandteilen, von denen aber im Grunde nur eines wirklich inhaltlich wichtig ist, das Verb „merken“ (das etymologisch mit „Marke“ und „markieren“ verwandt ist). Dieses wird aber gleich noch gesteigert und die Silbe „merk“ mit einem vorgeschalteten „auf“ ergänzt. Vergleiche „aufmerken“ mit „aufhören“. Dann aber hat man sich entschieden, dieses Verb zum Adjektiv zu wandeln, und verpasst ihm die Silbe „sam“. Die gibt es auch an Worten wie „furchtsam“, „grausam“ oder „einsam“ (mehr fallen mir grad nicht ein …). Nun heißt das Wort also „aufmerksam“. Doch nicht genug damit, es soll auch noch zum Substantiv werden, wozu ihm die Silbe „keit“ verhilft. Die „Aufmerksamkeit“ ist also eine Sache, die einen Zustand beschreibt, der auf einer Tätigkeit basiert … oder so ähnlich.

Mal angenommen jemand ist sich der Zusammensetzung des Wortes „Aufmerksamkeit“ nicht bewusst und will einen Menschen beschreiben, der seiner Ansicht nach genau das ist, dann würde er das eigentliche Substantiv womöglich wieder zum Adjektiv wandeln: „aufmerksamkeitlich“. Und der nächste könnte das wiederum versubstantivieren: „Aufmerksamkeitlichkeit“. Das Spiel ließe sich vermutlich noch beliebig weiterführen, aber spätestens hier würde nicht nur der native speaker, sondern auch der Lernende die letzten Nerven verlieren und sich der Aufgebsamkeit hingeben.







 
 
17
11 08
Schwarz


Was, wenn es nicht weitergeht?
Was, wenn der Weg endgültig sich zerfasert?
Vor oder zurück. Das ist nicht von Bedeutung.

Man darf nur niemandem davon erzählen ...







 
 
16
11 08
Leere Wände


Die braucht es. Ich kann nicht verstehen, warum die meisten Menschen, so darauf bedacht sind, ihre Wände zu gestalten und die leere Fläche mit irgendetwas zu füllen. Ich achte darauf, dass bei mir immer mindestens eine Wand frei bleibt, eher mehr. Der Kopf braucht Projektionsfläche.







 
 
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