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DIE Bude meiner Kindheit
Da, wo ich herkomme, gab es keine Buden.
Süßigkeiten wurden abgepackt in Schreibwarenläden oder im kleinen Diskounter an der Kasse verkauft.
Wenn ich als Kind zu Besuch nach Gelsenkirchen kam, ging ich mit meinen kleinen Verwandten immer mit "anne Bude".
Ich kaufte dann das, was ich kannte - Eis. ;-)
Und es war genau diese Bude dort oben im Bild. Damals hieß sie noch nicht so, die Bezeichnung stammt aus den letzten Jahren. Wenn die Autofahrer stadtauswärts fahrend nach links schauen würden, würden sie an dieser Stelle sicher etwas langsamer fahren. Aber so....;-)
 
" Da, wo ich herkomme, gab es keine Buden. "

Ein Satz, den ich schon des öfteren gehört habe, von Menschen aus den verschiedensten Regionen Deutschlands. Ist das Konzept der Ruhrgebietsbude wirklich so speziell lokal? Und wie läuft das im Rest von Deutschland eigentlich so ganz ohne Buden???
 
Also hier, ein bisschen nördlicher, gibt es auch keine Buden oder Büdchen. Ich glaube, anderswo hat man da wohl Trinkhallen. Hier stehen die Leute bisweilen in kleinen Bäckereien an Stehtischen. Der letzte Kiosk, den ich in dieser Stadt kannte, wurde vor Kurzem abgerissen.

Zu meiner Kinderzeit gab es bei uns den "Milchwagen" und den "Brotwagen" - die kamen ein- oder zweimal die Woche, und meine Großmutter kaufte uns eine Papiertüte voller weißer Mäuse, einen Nussring oder Amerikaner. Oder wir gingen mit unserem Klötergeld in den Schreibwarenladen oder zum Schlachter und kauften Brausedrops und Esspapier.
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