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Auf der Treppe


Andernorts lese ich schweigend eine engagierte Diskussion über Kunst: KLICK
Da wird doch unter anderem gesagt, Kunst bestünde vor allem (oder gar nur?) in einem historisch gewachsenen Kanon von Symbolen und Zeichen sowie der Fähigkeit zum "Verstehen" dieses "Code". Nein!

Zwar ist Symbolismus ein reizvolles Spiel und stets ein Schlüssel um etwas über die Vorstellungswelt vergangener Epochen zu erfahren, doch wird er allein nie ein gutes Bild ausmachen. Zeichen und Symbole sind Sprache, das ominöse Wesen der Kunst jedoch bewegt sich im Bereich des bildlichen und imaginären, das im Kern wertfrei ist und keine allgemeingültigen Aussagen enthält. Man sollte nicht den Fehler machen, Kunst mit Kommunikation gleichzusetzen.






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die sind da alle auf dem holzweg. und sie sollten auch über kitsch diskutieren. auch so'n kampfbegriff.
 
So dramatisch würde ich es nicht sehen. Ich zweifele zwar auch mehr und mehr am Sinn von "Kunstgesprächen", doch wer wollte sich beklagen, wenn Leute mit Hingabe diskutieren?

Im Kitsch findet man oft unverhofft Kunst. Manierismus kann auch Leidenschaft sein.
 
zuviel hingabe ist mir unheimlich.
jedenfalls gut dass auch rabe dabei ist.
 
Grundsätzlich halte ich es ja für richtig, wenn über Kunst gesprochen wird, selbst oder gerade dann, wenn einfach nur nach Orientierung gesucht wird, wie es mir dort der Fall zu sein scheint. Aber wenn der Leitfaden von jemandem diktiert wird, der geradezu obsessiv an das Genialische (in sich) glaubt, der die Kunst zur Religion ausruft und quer über ausgesuchte Beete der Philosophie latscht, dann wird's noch problematischer, als es ohnehin bereits ist. Dann können die Leutchen gleich in die Kirche gehen und dem Pfarrer bei der Predigt in einfacheren Worten zuhören.

Auch ich halte es für eine Fehleinschätzung, «Kunst mit Kommunikation gleichzusetzen». Für ebenso falsch halte ich es allerdings auch, sie gänzlich aus der Kultur herauszulösen. Denn jede Kunst hat ihre Geschichte. Darüber wäre, wie's neu(kunst)deutsch heißt, zu kommunizieren.
 
"Man sollte nicht den Fehler machen, Kunst mit Kommunikation gleichzusetzen" (Pito)

Diese richtige Erkenntnis hätte ich gern andernorts mitgeteilt, denn viele Denken, Kunst sei ein Flugblatt in Bildform (Diese Quatschfrage immer: "Was hat der Künstler sich dabei gedacht"? Als ob es in der Kunst um den Künstler ginge. Hatte ich gestern andernorts thematisiert: Die Kunst macht den Künstler, nicht umgekehrt.)
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