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03 11
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03 11 Großer böser Wolf
Kürzlich verspürte ich das dringende Bedürfnis nach einem großen, bösen Wolf. Irgendwie lag er in der Luft. Ich musste da dringend was aus mir "herauslassen". Groß und böse! Also zeichnete ich ihn schnell. Sehr böse ist er geworden, und schwarz. Und gefährlich knurrend! Und diese Augen... Grrrrr! Auf den zweiten Blick jedoch... Vielleicht ist er auch ein wenig angegriffen und gehetzt? Über die Schulter hinweg knurrt er den Betrachter an. Geh weg! Sein Hinterteil sieht schon gar nicht mehr so groß und böse aus wie die Schnauze ... ist er vielleicht gar verletzt? Die rechte Vorderpfote hält er so komisch ... hinkt er? Ach je, der arme große böse Wolf.
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03 11 "Schlafzimmer eines jungen Mannes"
Timur Novikov, "Schlafzimmer eines jungen Mannes", 1991 Quelle: "Kunst im Verborgenen - Nonkonformisten Rußland 1957-1995", Prestel 1995 Die russischen Nonkonformisten befassten sich in ihrer Kunst kritisch, oft auch satirisch, mit der sozialen Realität der Sowjetunion - und waren deshalb natürlich Verfolgung und Unterdrückung ausgesetzt. Erst nach der Wende und dem Zusammenbruch des alten Systems konnten sie ihre Kunst öffentlich zeigen. Aus dieser Zeit stammt die obige, sehr minimalistisch intime Arbeit des Nonkonformisten Timur Novikov. Die rote Sonne ist ganz sicher im politischen Kontext zu sehen und die "Projektion" im Innern eines engen kleinen Zimmers mag von den verlogenen Idealen einer unfreien Epoche und unerfüllten Träumen sprechen. Doch gleichzeitig wirken das weite Blau und das punktartige weiße Segelboot auf mich sehr friedlich. Hier wohnt ein junger Mensch, dem noch alles offen steht, seine Welt ist weit und frei. Er sieht quasi durch die Wände seines Zimmers. Dieses Bild läßt sich also auch ganz ohne politischen Hintergrund betrachten und deuten, was in meinen Augen ein wichtiges Merkmal guter Kunst ist. Sie muss in gewissem Sinne "universell anwendbar" sein. Und was wird aus diesem Bild im tagesaktuellen Kontext einer drohenden Kernschmelze in einem japanischen Atomkraftwerk? Formen und Farben sind vieldeutig und nicht schlußendlich zu ergründen.
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03 11 Tipp für Kopfarbeiter
Ein halbes Paket feine Speisestärke mit schwungvollem Fehlgriff über Kleidung, Küchenfußboden und Küchenregal (inkl. allem darin befindlichen) verteilen. Die folgende, ganz den grundlegenden Dingen verhaftete Handarbeit bildet ein positives Gegengewicht zu einseitiger eingeistiger Arbeit. Am besten täglich.
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01 11 Stand By
Jürgen Kramer malt
film8 - Januar 2009 Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Siehe auch: http://www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?p=274133#274133
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12 10 Rauch
Ich bin in einem Raucherhaushalt aufgewachsen. Manches Wochenende verbrachte ich bei meinen rauchenden Großeltern. Ich habe lange Jahre in einem Raum gearbeitet, in dem geraucht wurde. Ich habe meine Freizeit gemeinsam mit Rauchern verbracht. Ich habe bei Rauch gegessen, gearbeitet, ferngesehen, geschlafen ...
... ohne jemals selbst geraucht zu haben. Drei Jahrzehnte lang war mir nicht klar, wie entsetzlich widerlich dieser Rauch stinkt, wie unerträglich und wie scheußlich, wie hautvergrauend, wie lungenverklebend, wie ganz und gar abartig! Ich habe ihn ja nie gerochen, diesen Rauch, ich war ihn einfach zu sehr gewöhnt, habe ihn überhaupt nicht bemerkt. Heute lebe ich in einem rauchfreien Haushalt und arbeite in rauchfreier Luft. Erst jetzt, da sich meine Nase wieder geklärt hat, kann ich Rauch bewußt wahrnehmen. Ich muss im Grunde nur 5 Minuten an einem Rauchort gewesen sein - und schon rieche ich ihn sehr deutlich an meiner Kleidung und in meinen Haaren. Ekelhaft. Wenn meine Partnerin und ich einen Abend in Gesellschaft von Rauchern verbracht haben, müssen wir uns nachher ersteinmal duschen. Es ist sonst kaum auszuhalten! Befremdlich finde ich den Gedanken, dass ich über all die vielen Jahre, ohne es zu ahnen, selbst eine wandelnde Rauchquelle war. Man hat mir meine Herkunft stets anriechen können. Euch Rauchern kann ich nur sagen: Ihr wisst nichts!
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12 10 Thomas Struth
Zwischen den Mauern von Haus Weitmar ein großes, weißes Ding. Der neue Pavillon für Wechselausstellungen der "Situation Kunst" in Bochum Weitmar. Innen die Eröffnung einer kleinen, aber feinen Ausstellung mit Fotografien von Thomas Struth. Nevada, China, Bayerischer Wald, Ermitage, Düsseldorf von hinten ...
Ich hätte zu gerne gewußt, ob der Künstler mich nach all den Jahren wiedererkannt hätte, doch leider - er blieb im Schnee stecken. Zu einer Begegnung kam es nicht. Ich warte auf das nächste Einladungskärtchen.
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11 10 Zitat:
"Ich will gar nicht anders glücklich sein."
Martin Rolke
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09 10 Wasser
Ein Privatsender zeigt demnächst einen Film über die Resource Wasser, was sie für die Welt bedeutet und wie die Menschen mit ihr umgehen. Ein großes Thema.
Wirklich nachdenklich machte mich der Slogan, mit dem dieser Film beworben wird: "Wer zu 75 % aus Wasser besteht, sollte sich auch damit beschäftigen."
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07 10 Satz des Tages
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