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11
09 13
Wo sind Worte?
"... Hervorheben wollen wir den Aspekt der Landschaft, daher entwickeln wir eine neue Raumkategorie zwischen Siedlungsraum und Freiraum, deklinieren sie durch und speisen sie in die Leitplanke ein ..."

Aus einem Vortrag beim Zukunftsforum Ruhrgebiet des RVR in Castrop-Rauxel


"Die grauen Dinger ma' auf Kaffee legen ordentlich!"

Mitarbeiterin von Aldi an einen Kollegen







 
 
04
07 13
Satz des Tages
"Als Kind hat es in Bielefeld immer geregnet."







 
 
08
05 13
Redeverwendung
Heute gehört:
"... Na, dann sind wir ja auf dem sicheren Ast."







 
 
10
03 13
Sprich das mal:
"Altlastverdachtsflächenkataster"

Ein Stichwort im Dienstleistungskatalog der Stadt Gelsenkirchen. Und damit die Zunge wieder locker wird hier noch ein schönes:

"Bahntrassenradeln"







 
 
25
02 13
Ich will Dir fressen!
Als Kind habe ich sie noch erlebt, die schönen Zeiten, in denen die Macher von Kinderfernsehen bei ihrem Publikum Dinge wie Interesse, Aufmerksamkeit und wachen Verstand noch ganz selbstverständlich voraussetzten. Und forderten!

Da unterhielten zum Beispiel die freundlichen, einfach gemachten Figuren von "Hallo Spencer" mit locker-vergnüglichen Geschichten rund um ihr kleines Dorf, während sie gleichzeitig Spracherziehung auf hohem Niveau betrieben. Und das ganz unmerklich, so nebenbei.

Als ich mir kürzlich diese alte Episode von Anfang der 1980er Jahre ansah, fiel mir auf, was meinen Altersgenossen und mir damals so alles vermittelt wurde, ohne dass wir es groß bemerkten. Da werden Fremdwörter erklärt, Personalpronomina dekliniert und lange bildreiche Sätze formuliert. Überhaupt bewegt sich jeder der auftretenden Charaktere in seiner eigenen Sprachwelt, ob flott und wortgewand, intellektuell verquast, altertümlich pathetisch oder jugendlich frech. Da kann Kind was lernen! Für uns damals war Hallo Spencer der Hit!

Also, für Fans und alle, die es werden wollen: Hallo Spencer!





Übrigens: ein langgehegter Wunsch meiner Kindheit - einmal mit dem Fahrstuhl zu Kasimirs Baumhaus hinauffahren ...







 
 
03
02 13
Satzfindung ...
... gefunden bei angestrengten Versuchen, einen langen Satz aus einem verquasten russischen Text in verständliches Deutsch zu übersetzen:

"In vielen Stammgütern, weit entfernt von der Religion des Nomenklaturenpacks, wird, bei wohlmeinender Fahrlässigkeit der Landersverbände und 4 Versuchen, das Mittel der Existenz im weltlich-kehrblechigen sowjetischen Saftladen zu restaurieren, der entstellt und entgrenzt ist, eigenwillig versucht, eine Clanbildung zu kultivieren, die die Entscheidungen der jüdischen Schiedsgerichte ignoriert."







 
 
12
11 12
Die Worte zum Montag
Schon früher mal habe ich mich gefragt, warum es zu dem Wort "Wort" zwei Pluralformen gibt, nämlich "Wörter" und "Worte". Lange Zeit habe ich vermutet, nur eine davon sei richtig, vielleicht das vornehmer klingende "Worte", und "Wörter" sei nur eine Bildung der Alltagssprache.

Weit gefehlt, jetzt endlich habe ich dank eines Magazin-Artikels gelernt, was es mit den "Worten" und "Wörtern" auf sich hat. Richtig sind nämlich beide, sie bedeuten nur nicht dasselbe.

Spricht man von Wörtern als wie von Objekten, als Einheiten von Sprache oder im geschriebenen Text, dann heißen sie "Wörter". Steht dagegen ihr Inhalt im Vordergrund, z.B. in den Aussprüchen gesprochener Sprache, dann handelt es sich um "Worte".

Also:
Höre auf meine Worte! Lange Sätze haben viele Wörter.

Schön. Wieder was gelernt.

Mehr zufällig als alles andere geriet ich gestern nachmittag im Kunstmuseum Gelsenkirchen in die Ausstellung "wortgewand - Sprache in der Kunst", die sich oberflächlich betrachtet Kunst widmete, die in irgendeiner Form mit Wörtern und einigen Worten arbeitete, bei genauerem Hinsehen jedoch auch voller Geschichten und Ideen steckte. Ich entdeckte eine überraschend vielseitige und humorvoll vergnügliche Ausstellung, die ich hier gerne zum Besuch empfehlen würde - wenn, ja, wenn sie nicht gerade gestern zuende gegangen wäre, wie ich beim Verlassen der Räume zufällig mitbekam. Tja.

Zumindest dies noch als Nachklang: ein dort zu findendes Gedicht, das mir gut gefiel, und das ich, in Ermangelung einer anderen Mitnahmemöglichkeit, auf die Schnelle memorisierte:

Rainer Malkowski

Schon viel

Den Kirschbaum untersucht,
den weißen Holunder am Weg:
fünf Stengel, fünf Blütenblätter,
fünf Staubgefäße.
Schöne Genauigkeit, Schwester -
ich lege meinen Arm um dich.
Einmal am Tag
wirklich sehen.
Im Ungefähren
ist das schon viel.


Zu guter letzt noch eine Mitteilung: ich werde die Kommentarfunktion dieses Blogs bis auf weiteres deaktivieren. Zuviel der Wörter, zu laut manche Worte. In einem Tagebuch der alten Zeit hat dem Schreiber auch niemand geantwortet, warum also hier? Jürgen Kramer hat es vor Jahren vorgemacht, als er eine Zeit lang ganz für sich bloggte. "Alleingespräch" nannte er das. In diesem Sinne.







 
 
18
02 11
Freudscher Versprecher ...
... ausgesprochen vom leitenden Arzt einer Klinik:

"Ich will mir dazu an dieser Stelle kein Urlaub erteilen ... "









 
 
23
01 11
Dichtung des Alltags

himbeer
marmelade
hamwa
momentanich

Astrid








 
 
16
07 10
Wieder ein Wort gelernt:


Seelenunterzuckerung









 
 
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Last update: 2018.11.20, 18:44
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